Wiesbaden verteilt gelbe Karten
Sehbehinderte Menschen sind oft die ersten Opfer von missbräuchlich abgestellten E-Scootern, vor allem auf Gehwegen. Für diese Passanten stellen die Gefährte ein hohes Verletzungsrisiko dar. Klaus Meyer, Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenbundes Hessen (BSBH) erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Immer mehr Fahrer parkten ihre Zweiräder achtlos auf dem Gehweg, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderung stellt dies ein großes Verletzungsrisiko dar“. Der Samstag, 23. April, steht in der hessischen Hauptstadt Wiesbaden daher im Zeichen der gelben Karten. Diese sollen nämlich an falsch geparkte E-Scooter verteilt werden, um die Fahrerinnen und Fahrer an die drohenden Gefahren zu erinnern.
Drogenkontrollen im Mannheim
Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern unter Drogeneinfluss standen in der Nacht zum 23. April im Fokus der Polizei in Mannheim. Laut örtlichem Polizeipräsidium wurden stolze 362 Fahrzeuge und 372 Personen kontrolliert, davon standen 53 Personen unter Drogeneinfluss. Polizeipräsident Siegfried Kollmar kommentierte die Aktion wie folgt: „Das Ergebnis des gestrigen Abends zeigt, dass nach wie vor viele Menschen unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen auf E-Scootern unterwegs sind“. Besonders im Frühling und Sommer ist das Thema Alkohol auf dem E-Scooter sehr präsent, so rammte in dieser Woche ein betrunkener E-Scooter-Fahrer eine Passantin in Hannover und verletzte diese, wie die Hannoversche Allgemeine berichtete (Artikel hinter Paywall).
Ärger über zugeparkte Behindertenparkplätze
Auch in anderen Städten ärgert man sich über Nutzerinnen und Nutzer der Leihgefährte, die sich nicht an die E-Scooter Regeln zum Parken halten und damit sogar Behindertenparkplätze zustellen, wie Medien aus Karlsruhe berichten.