E-Scooter mit Apple AirTag
Clever tracken

E-Scooter mit Apple AirTag schützen – so geht’s

E-Scooter mit Apple AirTags zu versehen ist Hightech-Tracking. Apple AirTags sind ein ideales Tool, um die E-Scooter wieder aufzuspüren, wenn sie mal verloren gegangen sind oder wenn nicht klar ist, wo sie abgestellt wurden.

AirTags, wenn sie im oder am E-Scooter befestigt sind, bieten die Möglichkeit herauszufinden, wo sich der E-Scooter gerade befindet. Den Scooter zusätzlich mit mindestens einem zu AirTag sichern, empfinden viele als eine sehr gute Idee. Es trägt bei vielen E-Scooter-Besitzern zu einem besseren Gefühl bei. Die AirTags sind nur wenig größer als eine Zwei-Euro-Münze und können deshalb gut am E-Scooter versteckt angebracht werden. Die Apple AirTags sollten natürlich möglichst an Stellen platziert werden, wo sie nicht so schnell gefunden und entfernt werden können. Wenn ein E-Scooter, der mit AirTags präpariert wurde, abhanden gekommen ist und dann gesucht werden muss, ähnelt das ein bisschen einer Hightech-Schnitzeljagd.

Wer noch nicht von diesen Trackern gehört hat, fragt jetzt vielleicht: Was sind Apple AirTags und wie funktionieren sie? Ein AirTag ist ein scheibenförmiges, kleines Ortungsgerät, das von Apple Inc., dem US-amerikanischen Technologieunternehmen. Die AirTags wurden am 20.4.2021 der Welt vorgestellt.

Wie ein „Schlüsselfinder“ mittels Ultrabreitband-Technik (UWB) hilft, den vermissten Schlüssel wiederzufinden, so ist AirTag vergleichbar konzipiert, Gegenstände zu finden. Im iPhone 11 oder höher sind U1-Chips eingebaut, welche über UWB (ein Funkstandard) die „genaue Suche“ starten. Damit sind Nutzer in der Lage, Gegenstände aufzuspüren, die mit diesen Trackern bestückt sind. Auf allen Geräten, die über eine Installation von iOS/iPadOS 14.5 oder höher verfügen, wird AirTag unterstützt.

Ein AirTag hat einen Durchmesser von nur 31,9 mm. Er ist 8 mm stark und ähnelt in diesem Format einer Münze. Ein AirTag wiegt nur 11 g. Es enthält eine CR2032-Knopfzelle, die austauschbar ist. Die Kommunikation von AirTags funktioniert über Bluetooth. Nach IP67 sind AirTags vor Staub, Spritzern und Wasser geschützt. Darüber hinaus können AirTags bis zu einem Meter tief unter Wasser bleiben und das ganze 30 Minuten lang.

AirTag wurde für das Apple Netzwerk „Wo-ist?“ konzipiert. AirTag wird normalerweise als Anhänger verwendet, um Brieftaschen, Rucksäcke, Schlüssel oder Gegenstände weltweit im Blick zu behalten. Via Bluetooth stehen AirTags mit iPads, Macs und iPhones in Verbindung. Darüber findet man die mit AirTags versehenen Gegenstände. Der U1-Chip, den Apple entwickelt hat, ist in der Lage, in Verbindung mit einem iPhone 11 oder einer neueren iPhone Version Richtung und Distanz zum angepeilten AirTag anzuzeigen. Alle AirTags sind mit einer Apple-ID verbunden. Bis zu 16 AirTags können derzeit mit einer Apple-ID gekoppelt werden.

Geklaute E-Scooter mit AirTag wiederfinden

Apples AirTags sind auch zum Aufspüren gestohlener E-Scooter geeignet, oder? Das dachte sich auch ein Mann namens Dan Guido, der Gründer von „Trail of Bits“ einer New Yorker Cybersicherheitsfirma ist. Er konnte seinen gestohlenen Roller nach Ablauf einer Woche mithilfe von „Find My App“ und Apple Zubehör AirTag-Tracking in Zusammenarbeit mit der Polizei wieder finden. Dan Guido wollte auf „Nummer sicher“ gehen und hatte in seinem Roller zwei AirTags versteckt.

Seine Strategie war, zwei AirTags am E-Scooter zu platzieren – einen einfach zu findenden und einen schwerer zu findenden. Wenn der erste, leicht zu findende AirTag vom Dieb entfernt werden würde, dann könnte der zweite AirTag vielleicht unentdeckt weiter am E-Scooter bleiben und die Chancen wären größer, ihn wieder zu finden. Dass diese Rechnung dieses Mannes tatsächlich aufgegangen ist, entzückte die Presse über alle Maße und es wurde durch verschiedene Zeitungen und in den sozialen Medien ausführlich darüber berichtet.

Seit den Berichten fragen sich viele Besitzer von E-Scootern, ob sie selbst auch von dieser Strategie profitieren können und überlegen: Wo versteckt man die AirTags am besten am E-Scooter?

In den einschlägigen Foren werden diverse Möglichkeiten diskutiert. Inspirationen sind allemal dabei. Jedoch ist der Witz an der Sache der, dass möglichst keiner so schnell darauf kommt, an dieser oder jener Stelle ein Versteck auch nur zu vermuten. In diesem Sinne sind alle Vorschläge lediglich als Anregung zu betrachten. Vielleicht führen sie dazu, auf ganz eigene Ideen für gute Verstecke zu kommen. Das wäre dann die schönste aller denkbaren Lösungen. Was jeder lesen kann, ist nicht wirklich ein Geheimtipp mehr.

Im Handel gibt es fertige Lösungen für ähnliche Probleme bei Fahrrädern. Dort gibt es Fahrradklingeln, in denen eine Aussparung für einen Tracker vorgesehen ist. Auch 3D-Drucker bieten Tüftlern Möglichkeiten, ein geeignetes Versteck zu kreieren. Eine „maßgeschneiderte“ technische Antwort wäre sicher ein gutes Versteck, dass nicht Hinz und Kunz kennen.

Wo AirTags am besten am E-Scooter verstecken/platzieren?

Es gibt einige, die einen AirTag im Lenkerrohr des E-Scooters versteckt haben. Zu der Frage, ob der Empfang wegen des Metallrohres signifikant abnimmt, gibt es unterschiedliche Aussagen. Andere befestigen den AirTag vor der Federung des E-Scooters. Bei Fahrrädern gibt es schon im Handel Produkte, die hoffen lassen. In der AirBell, einer Fahrradklingel, wurde bereits ein Platz für einen AirTag vorgesehen – eine ähnliche Lösung müsste für E-Scooter gefunden werden.

Wenn zwei AirTags zu verstecken sind, wird im Radkasten ein AirTag platziert und der zweite AirTag wird im Vorbau angebracht und mit farblich passendem Klebeband abgedeckt.

Auch hinter einer Metallplatte neben dem Akku dürfte der AirTag nicht ganz so einfach zu finden sein. Noch eine gute Idee ist, den AirTag vom Luftballon ummantelt zu verstecken. Wenn man einen AirTag in einen Luftballon drückt und diesen anschließend in der Lenkerstange des E-Scooters verstecken würde, könnte das Klappern des AirTags in der Lenkerstange durch den Luftballon, der den AirTag umschließt, verhindert, mindestens aber gedämpft werden. Ein weiterer Vorteil, man kann den Abschlussrand des Luftballons gut zum Herausziehen des AirTags nutzen, wenn der E-Scooter verkauft werden soll oder die Batterie beim AirTag gewechselt werden muss.

Hier einige Tipps, wo Diebe die AirTags nur schwer finden können:

  • in speziell präparierten Klingeln
  • in der Lenkerstange (vorher gegen Klappern polstern)
  • an der E-Scooter-Federung
  • im Radkasten

Wie groß sind die Erfolgsaussichten, seinen E-Scooter wieder zu bekommen?

Je höher die kriminelle Energie ist, die aufgewendet wurde, um den E-Scooter zu entwenden, umso geringer werden die Erfolgschancen, den E-Scooter wiederzubekommen. Auch die Kriminellen informieren sich – leider. Also, es hilft bedingt, sich vor Diebstahl zu schützen. Je aufwendiger und riskanter es für die Diebe wird, sich an Dingen zu vergreifen, umso eher lassen sie die Finger davon. Je mehr Verstecke es am E-Scooter gibt, wo ein Tracker drin sein könnte, umso höher ist das Risiko, für den Dieb aufzufliegen. In belebten Gegenden ist das Risiko für den Dieb größer als in weniger belebten ländlichen Bereichen. Das hängt mit der Anzahl der Mobilfunkgeräte zusammen, die Rückmeldungen senden, wenn das Teil vermisst wird. In der Stadt kann ein ganzer Schwarm helfen, das Gesuchte wieder zu erlangen. Auf dem flachen Land hat der Geschädigte, dem der E-Scooter abhanden kam, eher schlechte Karten und ist vermutlich nur „zweiter Sieger“.

AirTag Alternativen – Bluetooth-Tracker für den E-Scooter

Eine Alternative zum AirTag gibt es von Tile. Tile bietet eine umfangreiche Produktpalette an Bluetooth-Trackern – Tile Pro und Tile Mate. Samsung Galaxy SmartTag heißt der Bluetooth-Tracker vom südkoreanischen Tech-Giganten Samsung. Diese AirTag-Alternative von Samsung ist etwas für Galaxy-Smartphone Benutzer, die über Android 8 oder höher verfügen. Die Galaxy SmartTags arbeiten mit anderen Smartphones noch nicht zusammen. Chipolo One heißt die dritte AirTag-Alternative. Chipolo One arbeitet mit iOS und Android zusammen. Mit 120 Dezibel ist Chipolo One auf dem Markt der lauteste Bluetooth-Tracker, wenn man die akustische Ortungsfunktion nutzen möchte.

Die Funktionsweisen von reinen GPS-Trackern sind sehr ähnlich. Es gibt den Powunity GPS Sender. Die SIM Karte ist bereits inbegriffen. Durch sie erfolgt die Standortbestimmung live. Der GPS-Tracker wird mit dem Akku des E Bikes betrieben. Weitere GPS Tracker sind Vodafone Curve Bike Light GPS-Tracker und der Zeerkeer GPS-Tracker. GPS oder Bluetooth-Tracker? Über GPS zu tracken ist um ein Vielfaches teurer als mit Bluetooth-Trackern zu operieren. Der Unterschied zwischen beiden ist etwa 200 € für GPS-Tracker zu etwa 30 € für Bluetooth-Tracker. Bei GPS-Trackern kommen nach dem ersten Jahr in der Regel monatliche Kosten in der Höhe eines billigen Handy-Vertrages hinzu. Bei Bluetooth-Tracker entstehen keine weiteren Kosten.

Unser Fazit zu AirTags an E-Scootern

Es gibt Alternativen zum Apple AirTag, um seinen E-Scooter via GPS zu tracken. Das schreckt einige Diebe sicher ab. Die Gefahr, entdeckt zu werden, ist größer geworden. Statt von „Diebstahlsicherung“ müsste man zutreffender von einer Trackingmöglichkeit sprechen, denn der Diebstahl an sich wird leider durch keinen der Tracker verhindert. Es kommt auch darauf an, aus welchen Gründen der E-Scooter verschwunden ist – ob es ein Streich, die Tat eines Übermütigen oder Betrunkenen ist oder ob sich die „organisierte Kriminalität“ an deinem E-Scooter zu schaffen gemacht hat.

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Über den Autor: Claus Wegner

Autor Claus Wegner

Dieser Artikel wurde zuletzt am 2. August 2022 aktualisiert.