Vor allem rund um Veranstaltungen wir Cannstatter Vasen oder Oktoberfest finden immer wieder stets strenge Kontrollen statt, um betrunkene E-Scooter-Fahrer zu stoppen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, hat der Leih-Anbieter Bird jetzt eine Art Selbsttest in seine App eingebaut. Wer den Dienst zwischen 22 Uhr abends und 4 Uhr morgens nutzen will, muss ein kleines Rätsel in der App lösen, um einen Roller entsperren zu können. In der Vergangenheit gab es eine derartige Maßnahme bereits bei Lime. Dort musste man lediglich das Wort „YES“ korrekt eingeben, um den Service freizuschalten. Die nun von Bird eingeführte Maßnahme ist nicht wesentlich schwerer: Hier muss man die Buchstaben „SAFE“ in der richtigen Reihenfolge eintippen. Selbst für Betrunkene wohl keine besondere Herausforderung. Allerdings geht es dem Anbieter bei diesem „Sicherheitstest“ nicht darum, dass man generell den Zugang zum Dienst verwehrt, sondern vielmehr um einen zusätzlichen Schritt der Selbstreflektion. Betrunkene sollen sich durch die Eingabe selbst die Frage stellen, ob sie in der Lage sind, einen E-Scooter sicher zu führen oder vielleicht doch lieber zu Fuß zu gehen.
Kein wirklicher Schutz, macht aber schlechtes Gewissen
Wir finden, dass die Selbsttests von Bird und Lime eine gute Sache sind, damit man im alkoholisierten Zustand nicht allzu leichtfertig auf einen E-Scooter steigt. Abhalten wird es Hartnäckige davon natürlich nicht – macht aber hoffentlich ein schlechtes Gewissen und trägt ein wenig zur Sicherheit im Straßenverkehr bei. Wenn euch die generellen Regeln zur Trunkenheit auf dem E-Scooter interessieren, dann haben wir für euch einen Artikel zum Thema Alkohol und E-Scooter vorbereitet.
So funktionieren die Alkohol-Selbsttests für E-Scooter Fahrer
- Durch Eintippen eines einfachen Wortes („SAFE“) entsperren Fahrer die Bird App
- Auch Lime hat das Verfahren in der Vergangenheit bereits eingesetzt
- Bei Bird kommt die neue Abfrage zwischen 22 und 4 Uhr
- Sie soll vor allem abschrecken, betrunken einen Scooter zu fahren